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Autor: marketingninja

Hautmikrobiom stärken: Wie Sie das Mikrobiom der Haut richtig pflegen & Ihre Gesundheit unterstützen

Ihre Haut ist mehr als nur eine äußere Hülle – sie ist Ihr größtes Organ und eine wichtige Schutzbarriere Ihres Körpers. Auf ihr leben Milliarden winziger Mikroorganismen, die Sie gesund halten. Dieses hochkomplexe Ökosystem wird als Mikrobiom der Haut bezeichnet. Es ist ein fein abgestimmtes Zusammenspiel von Bakterien, Pilzen und anderen Mikroben und spielt eine entscheidende Rolle dabei, ob Ihre Haut gesund bleibt oder ob Sie mit Problemen wie trockener Haut, Akne oder Neurodermitis zu kämpfen haben.

Doch was passiert, wenn das Hautmikrobiom aus dem Gleichgewicht gerät? Und vor allem: Was können Sie tun, um es gezielt zu unterstützen und langfristig zu stärken?

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihr Hautmikrobiom stärken und die Hautflora pflegen, welche äußeren Einflüsse eine Rolle spielen und wie eine gesunde Darmflora eng mit dem Mikrobiom der Haut verbunden ist.

Denn wenn Ihr Mikrobiom im Gleichgewicht ist, fühlt sich Ihre Haut nicht nur besser an – sie sieht auch strahlender und gesünder aus!

Hautpflege beginnt beim Mikrobiom – warum Sie Ihr Hautmikrobiom stärken sollten

Unsere Haut ist täglich zahlreichen Einflüssen ausgesetzt – von Umweltverschmutzung über Pflegeprodukte bis hin zu unserer Ernährung. Eine oft übersehene, aber entscheidende Rolle für die Hautgesundheit spielt das Mikrobiom der Haut. Es wirkt wie ein unsichtbares Schutzschild gegen schädliche Einflüsse.

Aber was genau ist das Hautmikrobiom und warum ist es so wichtig?

Schutzschild Haut

Unsere Haut: Mehr als nur eine äußere Hülle

Die menschliche Haut ist ein echtes Multitalent. Sie schützt uns vor schädlichen äußeren Einflüssen, reguliert unsere Temperatur und ist unser größtes Sinnesorgan. Doch ihre wichtigste Aufgabe besteht darin, als Schutzschild gegen Krankheitserreger zu fungieren.

Ein wesentlicher Teil dieser Schutzfunktion wird durch das Hautmikrobiom übernommen – die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die unsere Haut besiedeln. Dieses fein abgestimmte Gleichgewicht sorgt dafür, dass schädliche Keime verdrängt werden und die Barrierefunktion der Haut aufrechterhalten bleibt.

Es ist sozusagen der Türsteher unseres Körpers, der im Ideal niemanden reinlässt, der da nicht hingehört.

Was ist das Mikrobiom der Haut und warum ist es so wichtig?

Das Mikrobiom der Haut besteht aus einer Vielzahl von Bakterien, Pilzen und anderen Mikroorganismen, die in einem natürlichen Gleichgewicht zusammenleben. Besonders wichtig sind dabei die Milchsäurebakterien, die den Milchsäure-Schutzmantel der Haut unterstützen. Dieser sorgt für einen leicht sauren pH-Wert der Haut. Das macht es schädlichen Keimen schwer, sich auszubreiten.

Ein gesundes Hautmikrobiom ist also die Basis für eine starke Hautbarriere, die uns vor äußeren Einflüssen schützt. Ist sie intakt, bleibt die Haut geschmeidig und widerstandsfähig.

Die Hautflora – Ihr natürliches Schutzschild gegen Krankheitserreger

Unsere Hautmikrobiota wirkt wie ein natürlicher Filter: Nützliche Bakterien, wie Staphylococcus Epidermidis, sind essenzieller Teil der Hautflora und helfen dabei, Krankheitserreger wie das Bakterium Staphylococcus Aureus in Schach zu halten.

Doch gerät dieses Gleichgewicht aus der Bahn, kann sich das schnell bemerkbar machen: Hautprobleme wie Akne, Ekzeme oder atopische Dermatitis haben dann leichteres Spiel. 

Deshalb ist die richtige Pflege der Hautflora entscheidend, um die Hautbarriere zu stärken und langfristig für eine gesunde, widerstandsfähige Haut zu sorgen.

Mikrobiom der Haut mit Staphylococcal Aureus

Wenn das Gleichgewicht kippt: Wie gerät das Mikrobiom der Haut aus der Balance?

Das Hautmikrobiom ist ein empfindliches Ökosystem, das leicht aus dem Gleichgewicht geraten kann. Während eine gesunde Hautflora gegen schädliche Keime schützt, können verschiedene Faktoren wie falsche Pflege, Stress oder Umweltgifte das Gleichgewicht stören – mit unangenehmen Folgen.

Breiten sich unerwünschte Bakterien unkontrolliert aus, können Hautprobleme wie Trockenheit, Akne oder Neurodermitis auftreten. Doch was genau bringt das Mikrobiom aus der Balance – und warum ist das so problematisch für Ihre Haut?

Trockene Haut, Akne oder Neurodermitis – wenn die Haut Alarm schlägt

Juckende, gereizte oder entzündete Haut ist oft ein Zeichen dafür, dass die Haut nicht mehr in Balance ist. Besonders Neurodermitis wird mit einer gestörten Zusammensetzung des Hautmikrobioms in Verbindung gebracht. Auch trockene Haut, Rötungen und Unreinheiten können Hinweise darauf sein, dass die Hautflora Unterstützung braucht.

Mehr dazu lesen Sie in unserem Blogartikel über Neurodermitis und natürliche Pflege.

Hautmikrobiom gestört

Äußere Einflüsse: Wie UV-Strahlung, schlechte Pflegeprodukte, Stress & Ernährung das Hautmikrobiom beeinträchtigen

Das Hautmikrobiom ist äußerst sensibel und reagiert auf äußere Einflüsse. UV-Strahlung, Umweltverschmutzung und aggressive Pflegeprodukte können die Hautflora stören, indem sie den niedrigen pH-Wert der Haut verändern oder wichtige Mikroorganismen zerstören.

Doch nicht nur direkte äußere Faktoren spielen eine Rolle – auch Stress und Ernährung haben einen erheblichen Einfluss. Eine ungesunde, zuckerreiche Ernährung kann entzündliche Prozesse begünstigen, während eine ausgeglichene Darmflora das Hautmikrobiom nachweislich positiv beeinflussen kann.


Genetische Veranlagung und der Einfluss von Staphylococcus Epidermidis & Bakterium Staphylococcus Aureus

Neben äußeren Einflussfaktoren spielt auch die genetische Veranlagung eine Rolle. Manche Menschen haben von Natur aus eine empfindlichere Hautbarriere und sind dadurch anfälliger für Hautprobleme.

Besonders kritisch wird es, wenn sich schädliche Bakterien wie das Bakterium Staphylococcus Aureus, von dem wir oben schon gesprochen haben, übermäßig vermehren und das natürliche Gleichgewicht stören. Hier kann eine gezielte Hautpflege dazu beitragen, die Hautflora wieder ins Lot zu bringen und die Haut zu stärken.

Hautmikrobiom stärken mit Creme mit Milchsäurebakterien

Hautmikrobiom stärken: Was Sie konkret tun können

Die gute Nachricht: Sie können aktiv dazu beitragen, Ihr Hautmikrobiom zu stärken! Sie können aktiv dazu beitragen, Ihr Hautmikrobiom zu stärken! Mit der richtigen Hautpflege, sanften Reinigungsprodukten und gezielten Maßnahmen zur Unterstützung der Hautfloramachen einen großen Unterschied.

Dabei gilt: Weniger ist oft mehr! Zu viele Pflegeprodukte oder aggressive Inhaltsstoffe können das natürliche Gleichgewicht der Hautflora stören.

Doch welche Maßnahmen helfen wirklich und was müssen Sie bedenken?

1. Sanfte Reinigung: Warum weniger oft mehr ist

Zu häufiges Waschen mit reizenden Reinigungsprodukten kann die Hautflora aus dem Gleichgewicht bringen. Sanfte Reinigung mit milden Produkten hilft, den natürlichen Milchsäure-Schutzmantel zu erhalten.

2. Die richtige Pflege der Hautflora mit pro- und postbiotischen Wirkstoffen

Probiotika und Postbiotika können dabei helfen, das Hautmikrobiom gezielt zu stärken. Sie fördern das Wachstum nützlicher Mikroorganismen und helfen der Haut, sich selbst zu regenerieren.

3. Warum ein niedriger pH-Wert der Haut entscheidend ist

Ein niedriger pH-Wert von etwa 5,5 ist ideal, um die Hautbarriere zu erhalten. Alkalische Produkte können diesen Schutzmechanismus schwächen und sollten daher vermieden werden.

4. Hautmikrobiom im Alter: Wie verändert sich die Zusammensetzung des Hautmikrobioms?

Mit zunehmendem Alter verändert sich auch die Zusammensetzung des Hautmikrobioms. Die Haut wird oft trockener und anfälliger für Fehlbesiedlungen mit schädlichen Keimen. Hier kann eine angepasste Pflege helfen, die Barrierefunktion der Haut zu erhalten.

Hautmikrobiom und Darm

Haut und Darm – ein starkes Team: Wie die Darmflora das Hautmikrobiom beeinflusst

Auch der Darm spielt in unsere „Haut-Gleichung“ mit hinein! Denn er spielt eine entscheidende Rolle für die Hautgesundheit.

Die Verbindung zwischen Darm und Haut ist nämlich wissenschaftlich gut belegt:

Ein gestörtes Darmmikrobiom kann Entzündungen fördern, die sich direkt auf das Hautbild auswirken.

Doch wie genau beeinflusst die Darmflora unser Hautmikrobiom – und wie kann man diesen Effekt für sich nutzen?

Das Immunsystem als Bindeglied zwischen Darm und Haut

Eine gesunde Darmflora trägt maßgeblich zu einem starken Immunsystem bei – und das wirkt sich auch positiv auf die Haut aus.

Der Darm und die Haut stehen in ständigem Austausch, da das Immunsystem Entzündungsreaktionen im Körper reguliert. Gerät die Darmflora aus dem Gleichgewicht, kann dies zu stillen Entzündungen führen, die sich in Form von Hautproblemen wie Akne, Neurodermitis oder Rötungen bemerkbar machen.

Probiotika als Unterstützung für ein gesundes Hautmikrobiom

Besonders probiotische Bakterien (also die guten) spielen eine Schlüsselrolle: Sie unterstützen nicht nur die Verdauung, sondern fördern auch die Hautgesundheit, indem sie Entzündungen hemmen und die Hautbarriere stärken.

Wer also sein Hautmikrobiom stärken und unterstützen möchte, sollte auch auf eine darmfreundliche Ernährung mit vielen Ballaststoffen, fermentierten Lebensmitteln und gesunden Fetten achten. Das kann zum Beispiel Joghurt, fermentiertes Gemüse, Sauerkraut, Kimchi oder Hülsenfrüchte wie Linsen oder Kichererbsen sein.

Darm & Haut im Einklang: Welche Ernährung Ihre Haut von innen stärkt

Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Antioxidantien, gesunden Fetten und probiotischen Lebensmitteln kann Hautprobleme von innen heraus bekämpfen.

Während Cremes Symptome lindern und unterstützen, wirkt eine darmfreundliche Ernährung an der Wurzel des Problems. Bestimmte Nährstoffe unterstützen das Mikrobiom, indem sie Entzündungen reduzieren und das Gleichgewicht der Hautflora stabilisieren.

Besonders hilfreich sind Lebensmittel wie Beeren, Nüsse, fettreicher Fisch (z. B. Lachs oder Makrele) sowie grüne Blattgemüse, da sie reich an Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren sind. Diese Stoffe helfen, oxidativen Stress zu verringern, der die Hautalterung beschleunigen und Hautprobleme verschlimmern kann.

Auch fermentierte Lebensmittel liefern wie bereits erwähnt wertvolle probiotische Bakterien, die das Darmmikrobiom stärken und so das Immunsystem unterstützen – mit positiven Effekten für die Haut.

Wer zusätzlich auf eine zuckerarme Ernährung achtet und stark verarbeitete Lebensmittel meidet, kann langfristig ein gesundes und widerstandsfähiges Hautbild fördern.

Haut schützen

Hautmikrobiom gezielt unterstützen – für eine gesunde und widerstandsfähige Haut

Ein ausgeglichenes Hautmikrobiom ist der Schlüssel zu gesunder, strahlender Haut. Doch oft sind es kleine Fehler im Alltag, die das natürliche Gleichgewicht der Hautflora stören. Mit ein paar einfachen Veränderungen können Sie also Ihre Haut nachhaltig unterstützen – von der passenden Reinigung bis hin zur richtigen Ernährung. 

Und es nochmals kurz zusammenzufassen: Welche Maßnahmen sind besonders effektiv?

  • Setzen Sie auf eine sanfte Reinigung und verzichten Sie auf aggressive Pflegeprodukte.
  • Achten Sie auf einen niedrigen pH-Wert der Haut, um die Hautflora zu schützen.
  • Integrieren Sie Probiotika und Milchsäurebakterien in Ihre Hautpflege und Ernährung.

Mit der richtigen Pflege können Sie Ihr Hautmikrobiom gezielt stärken und für eine gesunde, widerstandsfähige Haut sorgen!

Sie wollen konkretere Infos? Einige finden Sie auf unserer Seite zum Hautmikrobiom.

Wir wünschen Ihnen von Herzen eine Haut, die sich wohlfühlt – und das auch ausstrahlt!

Unsere Produkte für die Haut finden Sie hier:

Vorbeugung von Erkältungen & Grippe – So schützen wir unsere Kinder (und uns selbst)

Seit Monaten kämpfen Familien, Kitas und Schulen mit einer Infektwelle, die kaum Pause macht. Ob Erkältung oder Grippe, Magen-Darm-Infekte (Brech-Durchfall) oder hartnäckige Atemwegsinfektionen – es scheint, als würde kaum eine Familie verschont bleiben. Die Wartezimmer sind überfüllt, viele Eltern fühlen sich wie Dauergäste in der Apotheke. Besonders die Kleinsten, deren Immunsystem noch in der Lernphase steckt, trifft es besonders oft.

Aber müssen wir uns wirklich tatenlos damit abfinden? Natürlich nicht. Mit einer gezielten Vorbeugung von Erkältungen können wir die Häufigkeit und Schwere von Infekten deutlich reduzieren – für uns selbst und unsere Kinder. Denn es ist keine Zauberei  – es braucht nur etwas Aufmerksamkeit, gesunde Alltagsroutinen und ein paar clevere Tricks. 

Warum Kinder gerade jetzt so anfällig sind

Besonders Kinder trifft es in der aktuellen Erkältungszeit besonders hart. Der Grund: Ihr Immunsystem ist noch mitten im Training. Jeder Kontakt mit einem neuen Virus oder einer Bakterie ist eine Art „Lernstunde“ für die Abwehrkräfte. Das ist normal – aber wenn Infekt auf Infekt folgt, wird der Körper geschwächt und anfälliger für die nächste Ansteckung.

In Kitas und Schulen gibt es unzählige Gelegenheiten zur Ansteckung: Ob über Türklinken, geteiltes Spielzeug oder beim gemeinsamen Basteln – Krankheitserreger haben leichtes Spiel. Beim Husten und Niesen verteilen sich Tröpfchen in der Luft, die andere direkt über die Atemwege aufnehmen und sich anstecken. Kein Wunder also, dass die nächste Erkältung oft nur eine Frage der Zeit ist.

Vorbeugung von Erkältungen – jetzt ist’s wichtiger denn je

Auch wenn wir nicht jede Erkältung verhindern können – mit konsequentem Vorbeugen senken wir die Wahrscheinlichkeit für Erkältungen deutlich. Und falls doch eine Infektion kommt, verläuft sie oft milder, wenn die Schleimhäute gut gepflegt sind und das Immunsystem stark ist.

Gerade in den Übergangsmonaten zwischen Winter und Frühling, wenn die ersten Frühblüher sprießen, die Temperaturen aber noch schwanken, ist es wichtig, das Immunsystem auf Zack zu halten. Denn genau jetzt ist die Abwehr oft geschwächt – trockene Heizungsluft, zu wenig Sonne und kalte Füße machen uns anfälliger.

Die wichtigsten Stellschrauben für Kinder und Eltern, um das Immunsystem zu stärken

Ein starkes Immunsystem ist die Grundlage, um gesund durch die Erkältungszeit zu kommen. Dafür braucht es eine Kombination aus:

  • Ausgewogen ernähren: Viel Obst und Gemüse liefern wichtige Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Besonders Zink und die Einnahme von Vitamin C sind essenziell, um die Abwehrkräfte zu unterstützen.
  • Regelmäßig bewegen: Tägliche Bewegung an der frischen Luft kurbelt die Durchblutung an, hält die Schleimhäute feucht und bringt das Immunsystem in Schwung.
  • Erholsam schlafen: Mindestens acht Stunden Schlaf sind gerade in der kalten Jahreszeit wichtig, damit der Körper sich ausreichend regenerieren kann.
  • Stress reduzieren: Ein entspannter Alltag mit Pausen und ruhigen Phasen hilft nicht nur den Nerven, sondern auch der Abwehr.

Ein Tipp ist auch Ingwer-Tee mit Honig! Frischer Ingwer wirkt wärmend, fördert die Durchblutung und unterstützt die Atemwege, während Honig die Schleimhäute beruhigt und leichte Halsschmerzen lindern kann. Zusammen ergibt das ein echtes Power-Getränk zur Vorbeugung von Erkältungen.

Vorbeugung von Erklältungen - Ingwertee

Darmgesundheit nicht vergessen

Auch der Darm spielt eine zentrale Rolle für die Immunabwehr. Denn eine gesunde Darmflora unterstützt das Immunsystem aktiv. Für die Pflege einer gesunden Darm-Mikrobiota (ein komplexes System von Mikroorganismen), ist eine ausgewogene Ernährung, reich an Ballaststoffen, Probiotika und Präbiotika entscheidend.

Lebensmittel wie Joghurt, Sauerkraut, Vollkornprodukte und frisches Obst und Gemüse tragen dazu bei, die Vielfalt der Darmbakterien zu fördern. 

In unserem Blogartikel über Darmgesundheit finden Sie praktische Tipps und Rezepte, um die Darmflora (zum Beispiel mit Haferflocken) zu stärken und somit auch das Immunsystem zu unterstützen. 

Erste Anzeichen einer Erkältung erkennen und früh gegensteuern

Wer die ersten Anzeichen einer Erkältung kennt, kann schon frühzeitig gegensteuern. Häufig beginnt es mit einem Symptom wie diesen:

  • Halsschmerzen oder Kratzen im Hals
  • Schnupfen – eine verstopfte oder laufende Nase
  • Ein erstes Frösteln oder Müdigkeit
  • Leichter Husten

Hier hilft: Viel trinken – idealerweise warmes Wasser, das die Schleimhäute entlastet und den Körper gut mit Flüssigkeit versorgt. Auch Nasenduschen mit isotonischer Salzlösung halten die Schleimhäute feucht und beugen dem Austrocknen vor. So lässt sich eine Erkältung zu verhindern – oder zumindest abschwächen.

Vorbeugung von Erkältungen - Gutes Lüften

Stoßlüften – frische Luft gegen Erkältungsviren

Besonders in geschlossenen Räumen, wo sich viele Kinder oder Familienmitglieder aufhalten, ist regelmäßiges Stoßlüften unverzichtbar. Es sorgt für frische Luft, reduziert die Konzentration von Erkältungsviren und beugt zu trockener Raumluft vor – was die Schleimhäute entlastet. So haben Krankheitserreger weniger Chancen.

Tipp: Gerade in Kinderzimmern und Klassenzimmern mindestens alle zwei Stunden gründlich lüften – auch wenn es draußen noch kalt ist. Dabei natürlich warm anziehen, wenn man im Raum bleibt.

Händewaschen – kleine Maßnahme, große Wirkung

Händewaschen mit Seife gehört zur einfachsten und effektivsten Form der Vorbeugung von Erkältungen. Besonders nach dem Kontakt mit Türklinken, vor dem Essen und nach dem Toilettengang ist gründliches Waschen wichtig.

Kinder lernen am besten spielerisch:

Singen Sie gemeinsam ein Lied, das etwa 20 Sekunden dauert – so lang sollte das Händewaschen mindestens andauern.

Warme Socken und Hausschuhe um Erkältungen vorzubeugen

Kalte Füße machen anfällig – warum warme Socken so wichtig sind

Kalte Füße sind nicht nur unangenehm, sie sind auch ein Risikofaktor. Denn sie beeinflussen die Durchblutung der Schleimhäute in Nase und Rachen – und machen uns dadurch anfälliger für Infekte.

Das liegt daran, dass der Körper bei Kälte die Durchblutung in den Extremitäten (z. B. Füßen und Händen) verringert, um die Körperkerntemperatur zu erhalten. Dadurch werden auch die Schleimhäute in den oberen Atemwegen schlechter durchblutet, was ihre Abwehrfunktion gegen Krankheitserreger schwächen kann.

Wenn die Durchblutung reduziert ist, bedeutet das: Es gibt weniger Immunzellen in diesem Bereich, was Erkältungskrankheiten fördert.

Daher kann es hilfreich sein, die Füße warmzuhalten, um das Immunsystem der Atemwege indirekt zu unterstützen. Besonders bei Kindern, die im Spiel oft nicht merken, dass ihre Füße kalt werden, sind warme Socken eine einfache, aber wirkungsvolle Vorbeugung.

Also: Zuhause und in der Kita auf warme Socken und Hausschuhe achten!

Hausmittel bei beginnender Erkältung

Wenn sich eine Erkältung doch ankündigt, helfen einfache Hausmittel:

  • Viel trinken, um die Zufuhr von Flüssigkeit sicherzustellen und die Schleimhäute feucht zu halten
  • Inhalationen mit Kamille oder Salbei zur Beruhigung der Atemwege (oder unsere Karamellen)
  • Warme Brustwickel bei Husten
  • Taschentuch immer griffbereit – und nach dem Gebrauch direkt entsorgen
  • Nasenduschen, oder einfach Salzwasser auf den Zeigefinger und die Tropfen in der Nase hochziehen
Vorbeugen von Erkältungen mit Vitamin C

Erkältung oder Grippe – die Unterschiede kennen

Während eine klassische Erkältung langsam mit Halsschmerzen, Schnupfen und leichter Abgeschlagenheit beginnt, trifft die echte Grippe (Influenza) meist mit Wucht: Plötzlich hohes Fieber (innerhalb weniger Stunden), begleitet von starken Gliederschmerzen und völliger Erschöpfung.

In beiden Fällen hilft, was auch zur Vorbeugung von Erkältungen Sinn macht (siehe oben). Zusätzlich kann die gezielte, erhöhte Einnahme von Vitamin C helfen, damit die Erkrankung möglichst sanft verläuft und bald wieder vorüber ist.

Vorbeugen von Erkältungen = täglich kleine Schritte für eine große Wirkung

Wirksam Erkältungen vorzubeugen ist kein einmaliger Kraftakt, sondern das Ergebnis vieler kleiner Gewohnheiten. Wer sich warm hält, regelmäßig lüftet, auf Hygiene und gesunde Ernährung achtet sowie ausreichend schläft, gibt seinem Körper die besten Chancen, gesund und fit durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Und dann ist der Frühling schneller da, als man denkt. 🙂

Haben Sie noch weitere Tipps oder bewährte Hausmittel, die bei Ihnen gut funktionieren? Dann schreiben Sie uns gerne – wir freuen uns auf den Austausch!

Hier geht’s zu unseren Produkten mit Vitamin C und anderen Immun-Boostern:

Darmprobleme durch Stress: Der Einfluss der Psyche auf unseren Darm und die Verdauung

‼️Stress‼️ – Schon wenn wir diesen Begriff lesen, löst das manchmal genau ebendiesen aus. Wir werden erinnert an all die To-Dos auf unseren Listen, an all die Termine oder Verpflichtungen. Unser Gehirn rattert. Doch wenn Sie diesen Artikel lesen, wissen Sie sicher schon oder haben es vielleicht auch selbst gespürt, dass Stress nicht nur unseren Kopf, sondern auch unseren Bauch massiv beeinflussen kann.

Viele Menschen, die unter Magen-Darm-Problemen leiden, wissen jedoch nicht, dass die Ursache oft im Kopf liegt. Darmprobleme durch Stress sind keine Seltenheit. Der Zusammenhang zwischen Psyche und Verdauung ist erstaunlich – und genau darüber möchten wir heute schreiben.

Die Darm-Hirn-Achse: Ein Dialog zwischen Kopf und Bauch

Unser Verdauungssystem ist weit mehr als ein einfacher „Verdauungsapparat“. Es steht in direkter Verbindung mit unserem Gehirn – über die sogenannte Darm-Hirn-Achse. Diese Verbindung ermöglicht einen ständigen Austausch zwischen Bauch und Kopf.

Stress aktiviert diese Achse, indem das Gehirn Signale an den Darm sendet, die zum Beispiel die Bewegungen des Darms (Peristaltik) beeinflussen können. Diese enge Verbindung erklärt auch, warum Verdauungsprobleme durch Stress so weit verbreitet sind.

Darmprobleme durch Stress - wie Psyche und Darm zusammenspielen

➡️ Der Darm wird oft als „zweites Gehirn“ bezeichnet (oder auch „Bauchhirn“), weil er über ein eigenes Nervensystem verfügt, das sogenannte enterische Nervensystem. Dieses Nervensystem steht in engem Zusammenhang mit dem vegetativen Nervensystem, das ebenfalls stark von Stress beeinflusst wird.

Darmprobleme durch Stress: Wie Stresssituationen unsere Verdauung beeinflussen

Stress und Verdauung hängen eng zusammen. Wenn wir gestresst sind, schüttet der Körper Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin aus. Diese Hormone bereiten uns auf eine „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion vor, was in akuten Situationen förderlich oder sogar lebensrettend sein kann.

Aber wenn wir ständig Stress haben, von einer aufwühlenden Situation in die nächste rennen, ist das alles andere als gut. Denn chronischer Stress hat viele negative Auswirkungen, insbesondere auf die Verdauung.

Verdauungsprobleme durch Stress sind keine Seltenheit und können sich in vielerlei Hinsicht bemerkbar machen.

Typische Auswirkungen von Stress auf Magen und Darm:

Wenn Darmprobleme durch Stress ausgelöst werden, treten häufig folgende Symptome auf:

  • Magenbeschwerden: Stress kann die Magensäureproduktion erhöhen, was zu Sodbrennen oder Magenschmerzen führen kann.
  • Veränderte Darmbewegungen: Manche Menschen leiden unter Durchfall oder Verstopfung – beides kann durch Stress ausgelöst werden.
  • Reizdarmsyndrom (RDS): Studien zeigen, dass Stress ein Hauptauslöser für Symptome wie Blähungen, Bauchkrämpfe und Durchfall ist.
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen: Chronischer Stress kann auch das Risiko für chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn erhöhen oder bestehende Symptome verschlimmern. Morbus Crohn ist eine ernsthafte Erkrankung, die das Mikrobiom, also die Gesamtheit der Mikroorganismen im Darm, beeinflussen kann.
Älterer Mann hat Darmprobleme durch Stress und Psyche

Der Teufelskreis: Stress und Verdauungsprobleme

Verdauungsprobleme, die durch Stress ausgelöst werden, können die Stressgefühle wiederum verstärken. Wer beispielsweise unter starken Bauchschmerzen leidet, fühlt sich oft hilflos und sorgt sich um die Ursache – was den Stress erhöht.

Gerade wenn dann in der kalten, dunklen Jahreszeit noch ungemütliches Wetter hinzukommt, ist die Stimmung oft stark gedrückt. Was wiederum zu innerem Stress führt.

Diese psychische Belastung kann die Beschwerden langfristig verschlimmern und auch das Immunsystem schwächen.

➡️ Tipp: Achten Sie darauf, frühzeitig aus diesem Kreislauf auszubrechen und Stresssituationen zu vermeiden oder zumindest du reduzieren, um langfristige Schäden zu verhindern.

Probiotika und Milchsäure für die Verdauung

Stress abbauen, Psyche stärken: Praktische Tipps für eine gesunde Balance

Die gute Nachricht: Sie können viel tun, um Stress abzubauen und damit Ihre Verdauung zu entlasten. Hier sind einige einfache, aber effektive Tipps:

  1. Ernährung anpassen:
    Verzichten Sie auf schwer verdauliche Lebensmittel, insbesondere wenn Sie gestresst sind.
    Denn auch das stresst Ihren Körper!
    Greifen Sie stattdessen zu leicht bekömmlichen Speisen wie Gemüse, Reis oder gedünstetem Fisch. Verwenden Sie auch gezielt fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi oder Joghurt. Diese enthalten wertvolle Probiotika, also probiotische Mikroorganismen, wie Milchsäurebakterien, die eine gesunde Darmflora unterstützen und die Verdauung positiv beeinflussen können.
    Mehr über probiotische und präbiotische Lebensmittel erfahren Sie auch in unserem Blogartikel über Haferflocken für die Darmgesundheit.
    Auch Sauermilchmolke kann eine schonende und natürliche Hilfe sein, um den Magen zu beruhigen und die Verdauung zu regulieren. Eine ausgewogene Ernährung ist besonders wichtig, um die Darmgesundheit langfristig zu fördern.
  2. Entspannungstechniken:
    Methoden wie Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung helfen, den Stresspegel zu senken. Sie fördern nicht nur die innere Ruhe, sondern wirken sich auch positiv auf Ihre Verdauung aus.
  3. Regelmäßige Bewegung:
    Spazierengehen, Radfahren oder moderates Training verbessern die Durchblutung und fördern die Darmtätigkeit. Sport ist zudem ein natürlicher Stresslöser und hilft, den negativen Stress abzubauen.
  4. Ausreichend Schlaf:
    Schlafmangel verstärkt Stress und beeinträchtigt die Verdauung. Versuchen Sie, jede Nacht 7–9 Stunden zu schlafen.
  5. Stressoren identifizieren:
    Überlegen Sie, was genau Sie stresst und suchen Sie gezielt nach Lösungen. Oft hilft es, Aufgaben zu delegieren oder Prioritäten neu zu setzen. In stressigen Situationen kann es auch helfen, einfach kurz innezuhalten und tief durchzuatmen.
Entspannung für die Verdauung: Mann bei Sonnenuntergang am See

Der Schlüssel: Achtsamkeit im Alltag für ein gutes Bauchgefühl

Ein achtsamer Umgang mit sich selbst kann helfen, Stress zu reduzieren und die Darmgesundheit zu unterstützen. Versuchen Sie, Ihre Mahlzeiten bewusst zu genießen, anstatt nebenbei zu essen. Kauen Sie langsam, legen Sie Pausen ein und hören Sie auf die Signale Ihres Körpers.

Achten Sie darauf, in einer ruhigen Umgebung zu essen, um Ablenkungen zu minimieren. Schalten Sie den Fernseher aus, legen Sie Ihr Handy beiseite und konzentrieren Sie sich ganz auf Ihr Essen. Dies fördert nicht nur die Verdauung, sondern erhöht auch das Bewusstsein für die Geschmäcker und Texturen der Nahrung.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, wie oben bereits angedeutet, die regelmäßige Bewegung. Auch hier gilt es, achtsam zu sein: Statt sich zu einer anstrengenden Trainingseinheit zu zwingen, versuchen Sie, Aktivitäten zu finden, die Ihnen Freude bereiten.

Ob Spaziergänge in der Natur, Yoga, leichtes Joggen oder Tanzen – hören Sie auf Ihren Körper und wählen Sie Bewegungsformen, die Ihnen gut tun und Ihre Stimmung heben.

Und wir wissen ja inzwischen: 

Stress und negative Gedanken können sich direkt auf den Darm auswirken!

Wenn wir also auf unsere Gedanken und Emotionen achten, können wir Verdauungsstörungen und dem sprichwörtlichen „Knoten im Bauch“ vorbeugen.

Sie können dafür Techniken wie Meditation oder Atemübungen praktizieren, um sich zu entspannen und Ihren Geist zur Ruhe zu bringen. Nehmen Sie sich täglich ein paar Minuten Zeit, um einfach nur zu sein, zu atmen und Ihre Gedanken zu beobachten, ohne sie zu bewerten.

Durch diese achtsamen Praktiken können Sie nicht nur Ihr „Bauchgefühl“ verbessern, sondern auch eine tiefere Verbindung zu sich selbst und Ihrem Körper aufbauen.

Indem Sie üben, auf die Bedürfnisse Ihres Körpers zu hören, schaffen Sie die Grundlage für eine bessere Gesundheit und ein erfüllteres Leben. 

Entspannung gegen Magenprobleme durch Stress

Tipps gegen Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme

Wenn es doch einmal so weit gekommen ist, dass der Bauch unangenehm zwickt, dann können Sie es im Akutfall mit diesen Tipps versuchen:

  • Bitterkräuter:
    Bitterkräuter wie Enzian, Wermut oder Artischocke können helfen, die Verdauung anzuregen und den Magen zu beruhigen. Sie enthalten Bitterstoffe, die die Produktion von Verdauungssäften wie Speichel, Magensäure und Gallenflüssigkeit fördern.
  • Decken & Wärmflasche:
    Wärme erzeugt in den meisten Fällen ein wohliges Gefühl. Da es für Verdauungsprozesse immer auch Wärme benötigt, unterstützen Sie mit äußerer Wärme auch die Vorgänge im Inneren.
  • In die Hocke gehen:
    Es klingt vielleicht etwas merkwürdig, aber wenn es auf dem WC mal nicht so recht weitergeht, kann es helfen, sich vorher eine Weile in eine Hockstellung zu begeben. Oder Sie platzieren Ihre Füße vor der Toilette etwas erhöht, zum Beispiel auf einen flachen Hocker oder einfach die Toilettenpapier-Packung. Das Hochziehen der Knie Richtung Oberkörper sorgt dafür, dass der Darm in eine optimale Position gebracht wird, was bei Verstopfung helfen kann.
  • Tee trinken:
    Trinken Sie beruhigende Teesorten wie Kamille, Fenchel oder Pfefferminze. Achten Sie aber darauf, nicht zu viel direkt vor dem Essen zu trinken, um die Verdauungssäfte nicht zu verdünnen.

Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?

In den meisten Fällen lassen sich stressbedingte Verdauungsprobleme mit den oben genannten Tipps gut in den Griff bekommen. Wenn die Beschwerden jedoch anhalten oder sich verschlimmern, sollten Sie einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen.

Besonders bei Symptomen wie starkem Durchfall, Blut im Stuhl oder plötzlichem Gewichtsverlust ist Vorsicht geboten. Auch bei Anzeichen von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sollten Sie nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Der Bauch hört mit

Stress und Verdauung sind, wie wir gesehen haben, eng miteinander verknüpft. Indem Sie Ihre Stressfaktoren reduzieren und für mehr Balance in Ihrem Leben sorgen, können Sie nicht nur Ihren Kopf, sondern auch Ihren Bauch entlasten.

Darmprobleme durch Stress können durch einen bewussteren Lebensstil und gezielte Maßnahmen deutlich reduziert werden. Probieren Sie die genannten Tipps aus und achten Sie auf die Signale Ihres Körpers

– Ihr Magen-Darm-Trakt wird es Ihnen danken.


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Gesundheitstipps für den Herbst: So bleiben Sie fit und gesund im stressigen Alltag

Wie Sie Körper und Geist in der kalten Jahreszeit stärken können

Der Herbst bringt nicht nur bunte Blätter und kühlere Temperaturen mit sich, sondern stellt auch eine echte Herausforderung für unsere Gesundheit dar. Die Tage werden kürzer, es wird kälter, Erkältungen und Grippe sowie grippale Infekte haben Hochsaison. Viren und Bakterien fühlen sich in der kühleren Luft besonders wohl, und der ständige Wechsel zwischen warmen Innenräumen und nasskaltem Wetter setzt unserem Körper zu.

Aber nicht nur körperlich macht uns der Herbst zu schaffen: Die veränderte Helligkeit kann auch unseren Schlaf-Wach-Rhythmus und unsere Stimmung beeinflussen. Stress im Alltag und mangelnde Bewegung tun ihr Übriges, um uns aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Doch es gibt gute Nachrichten:

Mit ein paar einfachen Gesundheitstipps kommen Sie fit und gesund durch den Herbst. Im Folgenden haben wir einige wirkungsvolle Tipps zusammengestellt, die auf die besonderen Anforderungen dieser Jahreszeit abgestimmt sind.

Dem Herbstblues entfliehen und fit und gesund bleiben

Das wird Ihnen helfen, Ihre Abwehrkräfte zu stärken und Körper und Geist optimal durch die kälteren Monate zu bringen.

Fit und gesund durch den Herbst: Warum er zur Herausforderung wird und wie Sie ihn meistern können

Der Herbst ist eine Jahreszeit, die uns oft herausfordert. Die sinkenden Temperaturen, das nasskalte Wetter und der ständige Wechsel zwischen draußen und drinnen, bieten Viren und Bakterien den perfekten Nährboden.

Hinzu kommen die kürzeren Tage und das fehlende Sonnenlicht, die unser Immunsystem und unseren Geist gleichermaßen belasten. Schlafstörungen, Müdigkeit und ein geschwächtes Immunsystem sind häufige Begleiter.

Da hilft dann regelmäßiges Händewaschen gegen etwaige Viren allein auch nicht aus. Doch es gibt zahlreiche bewährte Maßnahmen, die Ihnen helfen, die kalte Jahreszeit fit und gesund zu überstehen.

Gesundheitstipps für den Herbst - Mann mit Schnupfen

Gesundheitstipps für den Herbst – Was Sie jetzt tun können

Um Körper und Geist bestmöglich durch den Herbst zu bringen, sollten Sie folgende Aspekte besonders im Blick haben (springen Sie zum Punkt der Sie besonders interessiert, oder lesen Sie einfach weiter):

Diese Checkliste hilft Ihnen, die wichtigsten Punkte im Blick zu behalten. Klicken Sie einfach auf die einzelnen Tipps, um zum entsprechenden Punkt zu springen und etwas tiefer in die Themen einzutauchen…

Gesunde Ernährung: Der Schlüssel zu einem starken Immunsystem

Die richtige Ernährung spielt eine entscheidende Rolle, um fit und gesund durch den Herbst zu kommen. Besonders in dieser Jahreszeit ist es wichtig, den Körper mit frischem Obst und Gemüse zu versorgen, das reich an Vitamin C ist.
Saisonale Lebensmittel wie Kürbis, Äpfel und Kohl stärken nicht nur das Immunsystem, sondern liefern auch die nötigen Nährstoffe, die der Körper in der kalten Jahreszeit benötigt.

Da das Sonnenlicht im Herbst und Winter uns weniger als Vitamin D-Lieferant dient, können wir vermehrt auf Lebensmittel zurückgreifen, die Vitamin D enthalten. Gute Vitamin D-Quellen sind fetter Fisch wie Makrele, Karpfen, Lachs oder Sardine. Bei Fleisch sind in dieser Hinsicht vor allem Lammkeule oder Kalbsfleisch zu bevorzugen.

Aber auch Eier und Pilze, vor allem Maitake-Pilze sind geeignet, um den Vitamin D-Spiegel zu unterstützen. Meist ist es jedoch unerlässlich, Vitamin D zusätzlich als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, um den Bedarf auch im Herbst und Winter ausreichend zu decken.

Gesundheitstipps für den Herbst - Ingwer-Tee, Honig und Zitrone

Womit können wir uns außerdem noch konkret stärken?

  • Ingwer und Kurkuma: in Form von Tee oder als Gewürz, fördern das Immunsystem und wirken entzündungshemmend
  • Nüsse und Samen: Reich an gesunden Fetten, Vitamin E, Magnesium und Zink
  • Hagebutten- und Sanddorntee: Vitamin C-Boost für die Abwehrkräfte
  • Fermentierte Lebensmittel: Zum Beispiel Sauerkraut, Kimchi und Sauermilchmolke für eine gesunde Darmflora, die wiederum dazu beiträgt, dass wichtige Nährstoffe besser aufgenommen werden
  • Hülsenfrüchte: Bieten Ballaststoffe und pflanzliches Eiweiß für mehr Energie
  • Knoblauch und Zwiebeln: Natürliche Antibiotika mit antiviralen Eigenschaften
  • Beeren: Gefroren erhältlich, reich an Antioxidantien, die gegen freie Radikale wirken und das Immunsystem stärken
  • Haferflocken: Ballaststoffreich, für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und zur Unterstützung eines gesunden Verdauungssystems (lesen Sie hierzu auch unseren Blogbetrag „Darmgesundheit fördern: Haferflocken für eine gesunde Darmflora“)

Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, die Sie genügend wichtige Vitamine und Nährstoffe aufnehmen und Ihre Immunabwehr stärken.

Mann mit Hund spaziert fit und gesund

Bewegung an der frischen Luft – auch bei nasskaltem Wetter aktiv bleiben

Auch wenn das Wetter im Herbst oft ungemütlich ist, sollten Sie sich regelmäßig an der frischen Luft bewegen. Ihr Körper und ihre Stimmung werden es Ihnen danken, wenn sie trockener Heizungsluft und Räumen mit wenig Tageslicht oft genug entfliehen!

Spaziergänge oder leichte Sporteinheiten stärken nicht nur das Herz-Kreislauf-System, sondern fördern auch die Abwehrkräfte des Körpers.

Die kühle Luft und das natürliche Licht helfen dabei, den Körper wach und aktiv zu halten. Außerdem hat Bewegung im Freien eine positive Wirkung auf die Psyche und kann dabei helfen, Stress abzubauen und den Herbstblues zu vertreiben.

Denn körperliche Aktivität fördert die Produktion von Serotonin, einem wichtigen Neurotransmitter, der Stimmung, Schlaf und allgemeines Wohlbefinden reguliert. – Spazierengehen ist also sozusagen die beste Medizin! 

Gesunder Schlaf: Wichtig, um fit und gesund zu bleiben

Schlaf: Warum ausreichend schlafen im Herbst so wichtig ist

Wer schlecht schläft, ist anfällig für Grippe & Co. Denn ausreichender Schlaf ist besonders in der dunkleren Jahreszeit wichtig, um Körper und Geist die nötige Erholung zu geben. Unser Schlaf-Wach-Rhythmus wird im Herbst durch das fehlende Tageslicht stark beeinflusst, und viele Menschen kämpfen mit Müdigkeit und Erschöpfung.

Achten Sie darauf, regelmäßig ausreichend zu schlafen, um Ihr Immunsystem zu stärken. Natürliche Schlafhelfer wie Melatonin, L-Tryptophan und Vitamin B6 können Ihnen dabei helfen, besser zur Ruhe zu kommen.

Auch eine gute Schlafhygiene ist entscheidend: Vermeiden Sie zum Beispiel Bildschirmzeit kurz vor dem Schlafengehen.

Das blaue Licht von Bildschirmen hemmt nämlich die Melatoninproduktion. Das Schlafhormon Melatonin reguliert aber unseren so wichtigen Schlaf-Wach-Rhythmus. Weniger Melatonin macht es schwieriger einzuschlafen und kann daher Ihre Schlafqualität beeinträchtigen.

In jedem Fall lohnt es sich auch (nicht nur im Herbst und Winter), am Smartphone einen sogenannten „Blaufilter“ zu aktivieren (oder eine entsprechende App zu installieren), um das blaue Licht vor allem abends zu reduzieren.

Im Herbst mit Tee, Ruhe und guter Ernährung fit und gesund bleiben.

Flüssigkeitshaushalt im Griff: Wasser oder ungesüßte Tees statt Süßgetränke

Trinken Sie genug Wasser?

Auch im Herbst sollte der Flüssigkeitshaushalt nicht vernachlässigt werden. Gerade in der kälteren Jahreszeit neigen viele dazu, weniger zu trinken. Noch weniger als ohnehin schon. Denn das Durstgefühl ist meist nicht so stark wie im Sommer.

Achten Sie deshalb bewusst darauf, täglich ausreichend Wasser oder ungesüßten Tee (vor allem Kräuter-Tee) zu trinken und den Konsum von Süßgetränken deutlich zu reduzieren. Ihr Körper braucht auch im Herbst genügend Flüssigkeit, um fit und gesund zu bleiben.

Immunsystem stärken: So erhöhen Sie Ihre Abwehrkräfte

Ein starkes Immunsystem ist der Schlüssel, um sich vor Erkältungen und grippalen Infekten zu schützen. Neben einer ausgewogenen Ernährung und Bewegung an der frischen Luft können auch Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin C, Vitamin B2 oder Sauermilchmolke, Ihre Abwehrkräfte stärken. Wir sehen uns diese drei hier kurz genauer an…

Vitamin C:

  • Antioxidative Wirkung: Vitamin C schützt die Zellen vor Schäden durch freie Radikale, die bei Infektionen vermehrt auftreten können. Das unterstützt die allgemeine Gesundheit des Immunsystems.
  • Stärkung der Abwehrzellen: Es fördert die Produktion und Funktion von weißen Blutkörperchen, die essenziell für die Bekämpfung von Krankheitserregern sind.
  • Förderung der Hautbarriere: Vitamin C trägt zur Gesundheit der Haut bei, die als erste Verteidigungslinie gegen Infektionen dient.

Vitamin B2 (Riboflavin):

  • Energieproduktion: Vitamin B2 ist essentiell für den Energiestoffwechsel der Zellen, einschließlich der Immunzellen – das stellt deren optimale Funktion sicher.
  • Antioxidativer Schutz: Es hilft bei der Regeneration von Glutathion, einem wichtigen antioxidativen Molekül im Körper, das das Immunsystem unterstützt.
  • Gesundheit der Schleimhäute: Vitamin B2 trägt zur Erhaltung gesunder Schleimhäute bei, die als Barriere gegen Krankheitserreger wirken.

Sauermilchmolke:

  • Enthaltene Proteine: Sauermilchmolke enthält wichtige Proteine wie Lactoferrin und Immunglobuline, die antimikrobielle Eigenschaften besitzen und Krankheitserreger bekämpfen können.
  • Darmgesundheit: Sie fördert eine gesunde Darmflora, die eine wesentliche Rolle für die Abwehrkräfte spielt, da ein großer Teil des Immunsystems im Darm angesiedelt ist.
  • Bioaktive Komponenten: Sauermilchmolke enthält bioaktive Peptide und andere Verbindungen, die das Immunsystem und die Abwehrmechanismen des Körpers stärken können.

Da das Vitamin D der Sonne – wie oben bereits beschrieben – im Herbst oft nicht ausreicht, kann auch hiervon ein zusätzlicher Booster durch Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.

Gesund und fit durch Herbst und Winter

Die kältere Jahreszeit muss nicht zwingend eine Zeit der Erkältungen und Krankheiten sein. Mit unseren Gesundheitstipps für den Herbst bleiben Sie fit und gesund.

Achten Sie auf eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und Schlaf, und vergessen Sie nicht, ausreichend zu trinken. Setzen Sie diese Tipps konsequent um, und Sie werden die kalten Monate bestens überstehen!

Zur Unterstützung sehen Sie sich gern auch unsere Produkte in der Kategorie Immunsystem an:

Milchzucker-Unverträglichkeit: Laktoseintoleranz erkennen & Symptome lindern

Haben Sie sich in letzter Zeit häufiger gefragt, warum Sie nach dem Genuss von Milch oder Milchprodukten Bauchbeschwerden haben? Laktoseintoleranz könnte der Grund sein. Denn eine Milchzucker-Unverträglichkeit betrifft viele Menschen weltweit.

Die Unfähigkeit, Laktose (den Zucker in Milchprodukten) zu verdauen, kann zu verschiedenen Beschwerden führen. Es ist wichtig, frühzeitig die Anzeichen einer Laktoseintoleranz erkennen zu können und zu verstehen, um geeignete Maßnahmen zur Linderung zu ergreifen. Dabei möchten wir Sie mit diesem Artikel unterstützen. Erfahren Sie, wie Sie trotz dieser Unverträglichkeit Ihre Ernährung genießen und Ihr Wohlbefinden steigern können.

Wie erkennt man eine Milchzucker-Unverträglichkeit?

Milchzucker, ist in vielen Molkereiprodukten enthalten. Menschen mit einer Laktoseunverträglichkeit haben Schwierigkeiten, Laktose im Verdauungstrakt zu verdauen.
Es gibt verschiedene Formen der Laktoseintoleranz …

Primäre Laktoseintoleranz:

  • häufigste Form
  • genetisch bedingter Rückgang der Laktaseproduktion mit zunehmendem Alter

Sekundäre Laktoseintoleranz:

  • Folge von Erkrankungen oder Verletzungen des Dünndarms, bzw. der Darmschleimhaut (z.B. durch Zöliakie oder Morbus Crohn)
  • vorübergehend, solange die zugrunde liegende Erkrankung behandelt wird

Kongenitale Laktoseintoleranz:

  • seltene genetische Erkrankung
  • angeborener Mangel an Laktase von Geburt an

Entwicklungsbedingte Laktoseintoleranz:

  • vorübergehende Form bei Frühgeborenen
  • Laktaseproduktion erhöht sich normalerweise, wenn der Darm reift

Die primäre Form ist also die häufigste. Ihre typischen Symptome treten auf, wenn eine große Menge an Laktose aufgenommen wird. Zur eindeutigen Diagnose einer Laktoseintoleranz können verschiedene Tests gemacht werden. Beim H2-Atemtest (Wasserstoff-Test) wird gemessen, wie viel Wasserstoff nach dem Konsum von Laktose im Atem vorhanden ist.

Bei einer Laktoseintoleranz fehlt dem Körper das Enzym Laktase, das für den Abbau von Laktose (Milchzucker) verantwortlich ist.

Bei Betroffenen gelangt unverdauter Milchzucker in den Dickdarm und wird dort von Bakterien abgebaut, wobei unter anderem Wasserstoff entsteht. Dieser Wasserstoff gelangt über das Blut in die Lunge und wird dort ausgeatmet.

Es gibt auch die Möglichkeit, laktosehaltige Nahrung für eine bestimmte Zeit konsequent zu meiden, um eine Laktoseintoleranz erkennen zu können, indem man feststellt, ob die Symptome durch den Verzicht verschwinden.

Grafik Lactase spaltet Lactose in Galactose und Glucose

Anzeichen und Symptome bei Laktoseintoleranz

Laktoseintoleranz erkennen magenschmerzen bei Milchprodukten

Aber wie erkennt man ohne Test eine Unverträglichkeit? – Die Anzeichen einer Laktoseunverträglichkeit können vielfältig sein und reichen von Bauchschmerzen über Blähungen bis hin zu Durchfall.

Wenn nach dem Verzehr von milchzuckerhaltigen Lebensmitteln solche Probleme auftreten, kann eine Milchzucker-Unverträglichkeit vorliegen.

Eine Laktoseintoleranz erkennen Sie außerdem an folgenden typischen Beschwerden:

  • Aufgeblähter Bauch
  • Durchfall
  • Völlegefühl
  • Übelkeit oder sogar Erbrechen
  • Grollen im Bauch
  • Blähungen
  • Schmerzen oder Krämpfe im Bauch
  • Müdigkeit
  • ggfls. Verstopfung
  • ggfls. Kopfschmerzen

Meist treten die Probleme innerhalb von 30 Minuten bis zwei Stunden nach dem Verzehr von milchzuckerhaltigen Lebensmitteln auf. Die Symptome einer Laktoseintoleranz können aber von Person zu Person variieren können und auch von der Menge an Milchzucker abhängen, die konsumiert wurde. Manche Menschen können kleine Mengen an Laktose problemlos verdauen, während andere bereits auf geringste Mengen reagieren.

Wenn Sie vermuten, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber Milch oder Molkereiprodukten leiden, sollten Sie einen Arzt oder Ernährungsberater aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und entsprechende Maßnahmen zur Linderung zu besprechen. 

Liegt ein Verdacht auf Milchzucker-Unverträglichkeit vor, sollte die Ernährung angepasst werden, indem man laktosefrei oder -reduziert isst und möglicherweise ergänzend ein Präparat einnimmt, das Laktase enthält. Laktase hilft dabei, den Milchzucker im Darm aufzuspalten.

Laktosefrei ernähren bei Laktoseunverträglichkeit

Ernährung bei Milchzuckerunverträglichkeit

Wurde bei Ihnen eine Laktoseintoleranz diagnostiziert, ist es wichtig, dass Sie den Verzehr von Milchprodukten und laktosehaltigen Lebensmitteln einschränken. Alternativ gibt es laktosefreie Produkte und Enzympräparate, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Eine Vielzahl von Lebensmitteln sind bereits natürlicherweise laktosefrei, wie zum Beispiel Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Eier, Nüsse und Hülsenfrüchte. Auch lactosefreie Milchprodukte, wie Milch, Joghurt, Käse und Sahne, sind im Handel erhältlich und können eine gute Alternative sein.

Darüber hinaus gibt es viele Produkte, die speziell für Menschen mit Laktoseintoleranz hergestellt werden, wie zum Beispiel laktosefreie Milch, Joghurt, Sauermolke, Reis- oder Hafermilch. Auch Back- und Kochwaren sind laktosefrei erhältlich.

Enzympräparate, wie mit rechtsdrehender Milchsäure angereicherte Laktase in Pulver-Form, können eingenommen werden, um den Mangel an Laktase im Körper auszugleichen und die Verdauung von Milchzucker zu erleichtern.

Als Betroffene/r sollten Sie auf Ihre individuelle Verträglichkeit beim Verzehr von Milch und Milchprodukten achten und gegebenenfalls einen Ernährungsberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie alle notwendigen Nährstoffe ausreichend zu sich nehmen. Eine ausgewogene Ernährung kann auch dazu beitragen, Ihre Beschwerden zu reduzieren.

Hafermilch & Co. bei Laktoseunvertäglichkeit

Primäre Laktoseintoleranz im Vergleich zur Allergie

Man unterscheidet zwischen primärer Laktoseintoleranz und Laktoseallergie (korrekter Name: „Milcheiweißallergie“, bzw. „Kuhmilchallergie“), da die Ursachen und Auswirkungen unterschiedlich sind. Eine genaue Diagnose kann dabei helfen, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.

Primäre Laktoseintoleranz tritt auf, wenn der Körper nicht genügend Laktase produziert, das Enzym, das für die Verdauung von Laktose – dem Zucker in Milchprodukten – notwendig ist. Dies führt zu den oben genannten Symptomen.

Eine „Laktoseallergie“ hingegen ist eine Immunreaktion auf das Milcheiweiß, nicht auf die Laktose selbst. Man spricht deshalb offiziell auch nicht von einer Laktoseallergie, sondern von einer „Milcheiweißallergie“ oder „Kuhmilchallergie“. Die Beschwerden können ähnlich sein, aber die Ursache ist eine andere. Eine „Laktoseallergie“ kann lebensbedrohlich sein und erfordert eine strikte Vermeidung von Milchprodukten.

Um festzustellen, ob es sich um eine Milchzucker-Unverträglichkeit oder eine Laktose-Allergie handelt, ist eine ärztliche Untersuchung zu empfehlen. In beiden Fällen ist es wichtig, die Ernährung entsprechend anzupassen und auf Alternativen zu Milchprodukten zurückzugreifen.

Wie kann man die Symptome einer Laktoseintoleranz lindern?

Sie haben einen Verdacht auf eine Laktoseintoleranz oder sind sich sogar sicher? Dann sollten Sie, wie bereits erwäht, den Konsum von Milch und Milchprodukten reduzieren oder sogar ganz vermeiden. Stattdessen können Ihnen verträgliche Nahrungsmittel und Enzympräparate bei Ihrem Laktasemangel helfen.

Hier sind einige Tipps, wie Sie Milchprodukte und laktosehaltige Lebensmittel vermeiden können:

  1. Meiden Sie offensichtliche Milchprodukte wie Milch, Käse, Joghurt und Sahne.
  2. Achten Sie auf versteckte Milchbestandteile in verarbeiteten Lebensmitteln wie Backwaren, Fertiggerichten, Saucen und Desserts.
  3. Verwenden Sie milchfreie Alternativen wie Soja-, Mandel-, Hafer- oder Kokosmilch.
  4. Wählen Sie laktosefreie Produkte, die speziell behandelt wurden, um den Milchzucker abzubauen.
  5. Vermeiden Sie Lebensmittel, die auf der Zutatenliste Laktose, Milchzucker, Molke oder Kasein (Casein) enthalten.
  6. Probieren Sie Nahrungsergänzungsmittel (Enzympräparate) mit Laktase, die dabei hilft, den Milchzucker besser zu verdauen.
  7. Fragen Sie eine/n Ernährungberater/in, um einen individuellen Ernährungsplan zu erstellen, der Ihnen hilft, ausreichend Nährstoffe zu erhalten, während Sie Lebensmittel mit Laktose meiden.

Es kann hilfreich sein, Produkte zu wählen, die weniger Laktose enthalten oder stattdessen Glucose oder Galaktose zu sich zu nehmen. Diese Einfachzucker können leichter vom Körper verarbeitet werden. Reduziert man die aufgenommene Laktose, reduzierten sich oft auch die Beschwerden oder verschwinden sogar vollständig.

Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit dem Enzym Laktase (um die Laktose im Dünndarm besser aufzuspalten), kann ebenfalls helfen, Symptome zu lindern und für mehr Wohlbefinden sorgen.

Gesunde Ernährung und Probiotika

Probiotika bei Milchzuckerunverträglichkeit

Probiotika sind lebende Bakterienkulturen, die die Darmgesundheit unterstützen können. Sie helfen, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen und die Verdauung zu verbessern. Probiotika sind in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, Joghurt oder fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut und Kimchi erhältlich.

Zusätzlich zu laktosefreien Produkten und Enzympräparaten können Sie also auch Probiotika verwenden, um Ihre Darmflora zu unterstützen und das Immunsystem zu stärken. Probieren Sie einfach individuell aus, was für Sie am besten verträglich ist und Ihre Symptome am effektivsten lindert.

Zusammenhang zwischen Laktoseintoleranz und Osteoporose oder anderen Erkrankungen

Menschen, die aufgrund einer Unverträglichkeit laktoseintolerant sind, sollten gut auf eine ausgewogene Ernährung achten. Denn sonst steigt das Risiko für andere Erkrankungen wie Osteoporose oder Eisenmangel. Milchprodukte sind wichtige Quellen für Kalzium und Vitamin D (wichtig für die Knochengesundheit) sowie bestimmte andere Nährstoffe. Meiden Sie diese, kann das Risiko für Mängel steigen.

Viele laktosefreie Ersatzprodukte enthalten nicht immer dieselbe Menge an Nährstoffen wie ihre laktosehaltigen Gegenstücke. Ohne gezielte Ergänzung oder Planung kann es zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen kommen.

Wenn die Laktoseintoleranz durch eine sekundäre Ursache wie eine Darmerkrankung (z.B. Zöliakie oder Morbus Crohn) hervorgerufen wird, kann zudem die Darmschleimhaut geschädigt sein. Dadurch kann der Darm weniger Nährstoffe aufnehmen, einschließlich Eisen oder Kalzium.

Es ist daher bei einer Milchzucker-Unverträglichkeit wichtig, die Ernährung sorgfältig zu planen und sich alle wichtigen Nährstoffe aus anderen Quellen zu erschließen.

Verwechslungsgefahr mit Zöliakie und Symptome von beiden Erkrankungen

Milchzucker-Unverträglichkeit wird manchmal mit Zöliakie verwechselt, da beide Erkrankungen ähnliche Symptome wie Bauchbeschwerden verursachen können. Eine genaue Analyse mit dem H2-Atemtest ist daher wichtig, um die richtige Diagnose zu stellen.

Symptome von Laktoseintoleranz sind unter anderem Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und Übelkeit nach dem Verzehr von Milchprodukten. Bei Zöliakie hingegen treten Symptome wie Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen, Gewichtsverlust, Müdigkeit und Hautausschläge nach dem Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln auf.

Es ist wichtig, dass Sie eine Laktoseintoleranz erkennen und von einer Zöliakie unterscheiden. Eine genaue Diagnose ist deshalb notwendig, weil die Behandlung und Lebensführung bei beiden Erkrankungen unterschiedlich sind.

Während bei Laktoseintoleranz meist auf den Verzehr von laktosehaltigen Lebensmitteln verzichtet werden muss, erfordert Zöliakie eine strikte glutenfreie Ernährung. Daher sollte bei anhaltenden Beschwerden unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache der Symptome abklären zu lassen.

Milchzucker-Unverträglichkeit: Welcher Nachtisch?

Wohlbefinden trotz Milchzucker-Unverträglichkeit

Laktoseintoleranz muss kein Hindernis für eine ausgewogene und genussvolle Ernährung sein. Mit den richtigen Maßnahmen, wie der Auswahl laktosefreier Produkte und gegebenenfalls der Verwendung von Laktase-Präparaten, können Sie Ihre Beschwerden effektiv managen.

Eine bewusste und vielseitige Ernährung, die alle notwendigen Nährstoffe einschließt, hilft Ihnen dabei, langfristig gesund zu bleiben. Mit etwas Planung und den richtigen Informationen können Sie trotz Milchzucker-Unverträglichkeit ein hohes Maß an Wohlbefinden erreichen und vielleicht sogar auch wieder mal Ihr Lieblingsdessert genießen.

Sie möchten Ihre Darmgesundheit & Ihr Immunsystem fördern?

Dann lesen Sie auch diesen Blogartikel: „Darmgesundheit fördern: Haferflocken & mehr für eine gesunde Darmflora – damit stärken Sie Darm & Immunsystem“.

Stöbern Sie gerne auch durch unsere Produkte für Magen & Darm. Hier gibt es auch unser Mucomodulat® mit Lactase zur Unterstützung bei Milchzucker-Unverträglichkeit.

Darmgesundheit fördern: Haferflocken & mehr für eine gesunde Darmflora – damit stärken Sie Darm & Immunsystem

Schon lang ist das Thema Darmgesundheit kein Tabu-Thema mehr und Menschen setzen sich aktiv für die Gesundheit ihres Darms ein – idealerweise schon BEVOR Probleme auftreten. Eine ausgewogene Ernährung spielt dabei eine entscheidende Rolle zur Förderung einer robusten Verdauung und eines starken Immunsystems.

Fermentierte Lebensmittel sowie präbiotische Nahrungsmittel wie Haferflocken sind dabei von besonderer Bedeutung. In diesem Beitrag beleuchten wir die Rolle von Haferflocken als Booster, um die Darmflora stärken und die gesamte Darmgesundheit fördern zu können. Dazu geben wir Tipps, wie Sie Haferflocken vielfältig in Ihren Speiseplan integrieren können.

Immunsystem im Darm – die Wichtigkeit der Darmgesundheit

Die Darmgesundheit ist ein Schlüsselaspekt für das allgemeine Wohlbefinden. Ein gesunder Darm unterstützt nicht nur eine effiziente Verdauung, sondern auch das Immunsystem. Denn mit etwa 70-80% aller Immunzellen ist der Darm das größte Immun-Organ unseres Körpers.

Als eine Schutzbarriere dient dabei die Darmschleimhaut, die verhindert, dass schädliche Substanzen und Krankheitserreger in den Körper gelangen. Gleichzeitig ermöglicht sie die Aufnahme von Nährstoffen.

Zudem beherbergt der Darm das Mikrobiom, eine komplexe Gemeinschaft aus Mikroorganismen, die eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit spielen und eine spezifische Zusammensetzung aufweisen. Das Gleichgewicht dieser Mikroorganismen ist für die Immunabwehr von großer Bedeutung und kann durch die Einnahme von Präbiotika (z.B. Haferflocken) und Probiotika (z.B. Milchsäurebakterien) unterstützt werden.

Um die wertvollen Darmbakterien zu fördern, ist eine Ernährung von Vorteil, die reich an präbiotischen Lebensmitteln ist. Hier kommen Haferflocken ins Spiel.

Doch zunächst die Frage: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen präbiotisch und probiotisch?

Präbiotische und probiotische Lebensmittel

Was sind probiotische und was präbiotische Lebensmittel? Der Unterschied ist fundamental, da sie unterschiedliche Rollen in unserem Verdauungssystem spielen. Um dies zu verstehen, werfen wir einen Blick auf beide Begriffe und ihre Bedeutung für die Darmgesundheit:

Präbiotika sind unverdauliche Ballaststoffe, die als Nahrung für die guten Bakterien im Darm dienen. Sie unterstützen das Wachstum und die Aktivität der nützlichen Mikroorganismen in unserer Darmflora. Präbiotische Lebensmittel, wie Haferflocken, fördern somit indirekt unsere Gesundheit, indem sie eine gesunde Darmflora schaffen. Präbiotika finden sich vor allem in Vollkornprodukten, verschiedenen Gemüsesorten (wie Zwiebeln und Knoblauch) sowie in Wurzeln (z.B. Chicorée) und Hülsenfrüchten. Auch Leinsamen und Flohsamen bieten eine wunderbare präbiotische Balaststoff-Quelle.

Probiotika dagegen enthalten lebende Mikroorganismen, speziell Bakterien und Hefen, die direkt zur Darmflora beitragen, wenn sie in ausreichenden Mengen konsumiert werden. Diese Mikroorganismen können helfen, das Gleichgewicht der Darmflora zu erhalten oder wiederherzustellen, was besonders dann wichtig ist, wenn man ein Antibiotikum eingenommen hat und anschließend die Darmflora aufbauen muss. Probiotische Lebensmittel umfassen fermentierte Produkte wie Joghurt, Kefir, Sauerkraut, Kimchi und einige Käsesorten.

Darmgesundheit fördern mit Joghurt etc.

Haferflocken für einen gesunden Darm

Haferflocken sind demnach präbiotisch, nicht probiotisch. Durch ihren hohen Ballaststoffgehalt haben sie präbiotische Eigenschaften und fördern die Gesundheit des Darms, indem sie das Wachstum nützlicher Bakterien unterstützen.
Diese unverdaulichen Pflanzenfasern, also wertvollen Ballaststoffe, haben zahlreiche Vorteile für die Darmgesundheit:

  • Förderung eines gesunden pH-Wertes im Darm:
    Die Ballaststoffe in Haferflocken helfen, den pH-Wert des Darms zu senken, was das Risiko für schädliche Bakterien reduziert.
  • Schutz der Darmschleimhaut:
    Die enthaltenen Fasern legen sich wie eine schützende Schicht über die Darmschleimhaut, was zu einer beruhigenden Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt führt.
  • Unterstützung der Darmflora:
    Das in Haferflocken enthaltene Beta-Glucan unterstützt das Wachstum gesundheitsfördernder Bakterien und trägt so zu einer starken Darmflora bei. Auch bei Blähungen, Durchfall oder Verstopfung können Haferflocken unterstützen und damit die Darmgesundheit fördern.
Grafik gesunder Darm

Vielfältige Möglichkeiten – vielfältiges Gesundheits-Plus!

Ob als Porridge, Topping für Joghurt, Overnight Oats oder in Kombination mit Gemüse und Käse – Haferflocken bringen Abwechslung und Gesundheit in jede Mahlzeit.

Sie sind reich an Ballaststoffen, Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen und Magnesium, die wichtige Nährstoffe für den Körper sind. Sie sorgen für eine lang anhaltende Sättigung und helfen dabei, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Außerdem tragen sie zur Senkung des Cholesterinspiegels bei und können somit das Risiko von Herzkrankheiten verringern.

Dank ihres neutralen Geschmacks lassen sich Haferflocken leicht in verschiedene Gerichte integrieren und können auf vielfältige Weise aromatisiert werden. Ob mit frischem Obst, Nüssen, Samen oder Gewürzen – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Alternativ können Haferflocken auch herzhaft mit Zutaten wie Spinat, Feta, Tomaten oder Parmesan zubereitet werden.

Also, scheuen Sie sich nicht davor, Haferflocken in Ihre tägliche Ernährung einzubauen und profitieren Sie von ihren gesundheitlichen Vorteilen und der köstlichen Vielfalt, die sie zu bieten haben.

Darmgesundheit fördern – Probleme abklären lassen

Während Haferflocken eine ausgezeichnete Ergänzung für die tägliche Ernährung darstellen, ist es wichtig, bei anhaltenden Darmproblemen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker kann individuelle Ursachen klären und Sie bekommen gezielte Empfehlungen.

Es gilt also immer: Selber die Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen, tun, was man tun kann (zum Beispiel die Einnahme von unterstützenden Probiotika und Präbiotika für eine gesunde Darmflora) – und Probleme ärztlich abklären.

Darmgesundheit fördern Haferflocken zum Frühstück oder als Zwischenmahlzeit

Haferflocken für Ihre gesunde Darmflora

Haferflocken in die tägliche Ernährung zu integrieren ist ein einfacher und effektiver Weg, mit der Sie Ihre Darmgesundheit fördern können. Durch ihre Vielseitigkeit und die zahlreichen gesundheitlichen Vorteile sind Haferflocken ein Muss für jeden, der Wert auf eine ausgewogene Ernährung und ein starkes Immunsystem legt.

Probieren Sie verschiedene Rezepte aus und entdecken Sie die positiven Effekte von Haferflocken auf Ihren Körper.

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… wie Sie eine gesunde Darmflora und Ihre Darmgesundheit fördern können?

Dann lesen Sie auch diesen Blogartikel: „Rechtsdrehende Milchsäure: Wirkung, Anwendung und Bedeutung für den Darm“. Bei Fragen kontaktieren Sie uns gern über unser Kontaktformular.

Neurodermitis Creme ohne Cortison: Juckreiz natürlich lindern und irritierte Haut pflegen

Sie leiden unter Neurodermitis und kennen die damit verbundenen Herausforderungen, wie empfindliche Haut, quälenden Juckreiz oder auch eine schmerzhafte Entzündungsreaktion der Haut?

Oftmals ist es schwierig, eine wirksame Lösung zu finden, die Ihre Haut beruhigt, ohne langfristige Risiken und Nebenwirkungen zu verursachen. Aus diesem Grund suchen immer mehr Menschen oder auch Schuppenflechte nach sanften, cortisonfreien Alternativen, um ihre Haut zu pflegen und den Juckreiz zu verringern. Neurodermitis Creme ohne Cortison ist daher besonders gefragt.

Was ist Neurodermitis?

Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine entzündliche Hauterkrankung, die mit Symptomen wie Juckreiz, Rötungen, Schuppung und manchmal Bläschenbildung einhergeht. Man spricht dabei auch von atopischen Exzemen. Die Hauterkrankung kann Menschen jeden Alters betreffen, wobei Kinder und Jugendliche häufiger betroffen sind.

Ursachen & Auslöser von Neurodermitis

Die genauen Ursachen von Neurodermitis sind noch nicht vollständig erforscht, aber eine Kombination aus genetischen, umweltbedingten, psychischen und immunologischen Faktoren spielt eine Rolle.

Zu den potenziellen Auslösern gehören Allergene, irritierende Substanzen, trockene Luft, Stress und bestimmte Lebensmittel.

Haut bei Neurodermitis: Die Bedeutung der Hautbarriere

Die Hautbarriere dient als Schutzschild der Haut. Daher spielt sie eine entscheidende Rolle bei Neurodermitis. Eine intakte Hautbarriere verhindert das Eindringen von schädlichen Substanzen und hilft, die Feuchtigkeit in der Haut zu bewahren.

Bei Menschen mit Neurodermitis ist diese Barriere oft geschwächt oder gestört, was dazu führen kann, dass die Haut empfindlicher auf äußere Reize reagiert. Durch regelmäßige Anwendung von Hautpflegeprodukten, die die Hautbarriere stärken, kann die Hautschutzfunktion verbessert werden.

Eine intakte Hautbarriere ist daher ein wichtiger Faktor für die Behandlung und Vorbeugung von Neurodermitis-Schüben.

Frau mit Neurodermitis oder Schuppenschlechte

Kortison: Behandlung von Juckreiz bei Neurodermitis und Ekzemen

Juckt die Haut fast unerträglich, oder entzündete Haut macht einem quälend zu schaffen, dann scheint der Einsatz von Kortison und Antibiotika oft unausweichlich. Häufig wird dann also Kortison gegen Neurodermitis oder andere Ekzeme eingesetzt, da Cortison-Cremes Entzündungen reduzieren und den Juckreiz lindern können.

Allerdings haben Medikamente mit dem Wirkstoff Cortison langfristig Nebenwirkungen, wie das Risiko von Infektionen oder dass an den betroffenen Stellen durch die regelmäßige Anwendung die Haut geschädigt und dünner wird. Aus diesem Grund suchen viele Betroffene nach Alternativen, die frei von Kortison und sanft zur Haut sind.

Neurodermitis Creme ohne Cortison: Sanfte Pflege für strapazierte Haut

Beim Thema „natürliche Alternativen“ kommt Sauermilchmolkenkonzentrat ins Spiel. Sie haben vielleicht schon von der Verwendung von Milchsäure oder Sauermilchmolkenkonzentrat für die Hautpflege gehört.

Sauermolken sind die Molken, die während der Käseherstellung durch Fermentation mit Milchsäurebakterien entstehen. Im Gegensatz dazu enthalten Süßmolken, die durch Labfermente hergestellt werden, keine Milchsäure. Sauermolken gelten daher als besonders wertvoll. Lesen Sie hierzu gerne auch unseren Artikel über rechtsdrehende Milchsäure und ihre Wirkung.

Produkte mit Sauermolke sind eine natürlichen Alternative zu Kortison. Cremes, Salben, Seifen oder Duschbäder mit Sauermilchmolkenkonzentrat können bei Neurodermitis oder Problemen mit trockener, schuppender oder auch wunder Haut angewendet werden. Diese Produkte enthalten Milchsäure und andere natürliche, hautpflegende Inhaltsstoffe, die dazu beitragen können, Ihre Haut zu beruhigen und den Juckreiz zu lindern. Damit ist eine schonende Pflege bei Neurodermitis oder auch Schuppenflechte möglich.

Hände waschen mit Neurodermitis Waschlotion

Ganzheitlicher Umgang mit Neurodermitis

Neben der äußerlichen Behandlung von Neurodermitis ist es wichtig, auch den Lebensstil anzupassen, um die Neurodermitis zu kontrollieren und die Regeneration der Haut zu fördern. Stressmanagement, eine angepasste Hautpflege-Routine und eine gesunde Ernährung können dazu beitragen, die Symptome zu lindern und Schübe zu vermeiden.

Wenn Sie unter Neurodermitis leiden kann es auch hilfreich sein, sich mit weiteren eventuell dahinterstehenden psychischen Themen auseinanderzusetzen. Denn emotionale Belastungen können einen Neurodermitis-Schub akut auslösen oder verstärken. Eine ganzheitliche Betrachtung des eigenen Wohlbefindens kann einen positiven Einfluss auf den Verlauf der Neurodermitis haben.

Neurodermitis lindern: Natürliche Wege zu einer gesunden Haut

Frau mit gesunder Haut statt Neurodermitis

Neurodermitis ist eine komplexe Erkrankung, die eine individuelle Behandlung erfordert. Die Verwendung von cortisonfreien Alternativen, wie Produkte mit Sauermilchmolkenkonzentrat, kann eine wirksame und schonende Option für die Pflege bei Neurodermitis darstellen.

Eine ganzheitliche Herangehensweise, die sowohl die äußerliche Behandlung als auch Lebensstiländerungen umfasst, ist entscheidend für eine langfristige Linderung der Symptome und eine bessere Lebensqualität für Betroffene.

Wir wünschen Ihnen herzlichst alles Gute und eine baldige Linderung Ihrer Neurodermitis-Symptome.

Möchten Sie Ihrer Haut etwas Gutes tun?

Dann stöbern Sie gerne in unserem Online-Shop in der Kategorie Haut und Haare. Bei Fragen zu unserer Neurodermitis Creme ohne Cortison oder anderen Produkten, wenden Sie sich einfach über unser Kontaktformular an uns. Wir sind gerne für Sie da!

Rechtsdrehende Milchsäure: Wirkung, Anwendung und Bedeutung für den Darm

Stellen Sie sich vor, es gäbe einen Inhaltsstoff, der nicht nur Ihr Immunsystem stärkt, sondern auch Ihre Darmflora verwöhnt.

Genau das kann rechtsdrehende Milchsäure. Wirkung und Bedeutung dieser Säure für unsere Gesundheit sind also nicht zu unterschätzen! Im Gegensatz zu ihrer linksdrehenden Verwandten, wird diese Form von unserem Körper besonders effizient verwertet und bringt eine Vielzahl gesundheitlicher Vorteile mit sich.

Die Bedeutung von Milchsäure im Darm

Milchsäure, ob rechts- oder linksdrehend, ist eine organische Säure, die in verschiedenen Lebensmitteln vorkommt und auch von Milchsäurebakterien im menschlichen Körper produziert wird. Insbesondere im Darm spielt Milchsäure eine wichtige Rolle für die Aufrechterhaltung eines gesunden Milieus.

Sie hilft dabei, ein saures Umfeld zu schaffen, das für schädliche Bakterien ungünstig ist und das Wachstum von nützlichen Bakterien fördert. Dadurch trägt sie maßgeblich zur Gesundheit der Darmflora bei.

Rechtsdrehende Milchsäure: Wirkung

Rechtsdrehende L (+)Milchsäure unterscheidet sich von ihrer linksdrehenden Variante durch ihre Drehung der Molekülstruktur. Diese Unterschiede können auch Auswirkungen auf die biologische Wirkung haben.

Studien legen nahe, dass rechtsdrehende Milchsäure eine besondere Wirkung auf den Darm hat, indem sie die Balance der Darmflora unterstützt und entzündungshemmende Eigenschaften aufweist.

Da sie dabei hilft, ein Gleichgewicht zwischen nützlichen und schädlichen Bakterien zu fördern, unterstützt sie damit indirekt auch die Aufnahme wichtiger Nährstoffe im Darm. Dies trägt nicht nur zur Verbesserung der Verdauung bei, sondern hat auch einen positiven Effekt auf das Immunsystem.

Herstellung und Verfügbarkeit

Rechtsdrehende Milchsäure wird durch bestimmte Stämme von Milchsäurebakterien, wie zum Beispiel Lactobacillus, hergestellt. Sie entwickelt sich bei natürlichen Fermentationsprozessen, weshalb sie in vielen fermentierten Lebensmitteln, wie Sauerkraut, Joghurt oder Kefir vorkommt.

Sauermolke ist Ihnen vermutlich auch ein Begriff. Sauermolke ist das flüssige Nebenprodukt, das nach der Gerinnung von Milch zurückbleibt. Sie entsteht bei der Käse-Herstellung, insbesondere bei der Produktion von Quark und Käsesorten wie Mozzarella. Auch sie enthält Milchsäure (Lactat).

Sauermolke ist neben Milchsäure reich an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Zudem enthält sie wertvolle Proteine, darunter Lactalbumin und Immunoglobuline, die das Immunsystem unterstützen und den Körper resistenter gegen Krankheiten machen.

Bedeutung & Unterstützung einer gesunden Darmflora

Eine gesunde Darmflora ist entscheidend für das Wohlbefinden des gesamten Organismus. Sie beeinflusst nicht nur die Verdauung und die Aufnahme von Nährstoffen, sondern auch das Immunsystem und sogar die Stimmung. Besonders bei Kindern ist eine intakte Darmflora von großer Bedeutung für die Entwicklung und das Wohlbefinden. Hier können Produkte dienlich sein, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmt sind und eine gesunde Darmflora unterstützen.

L (+)Milchsäure ist ein faszinierender Bestandteil unserer Ernährung mit vielfältigen positiven Effekten auf die Gesundheit. Erwachsene können neben fermentierten Nahrungsmitteln wie Sauermilchprodukten auch Präparate mit einem hohen Anteil an L (+) Milchsäure zu sich nehmen, wie Lactisol® liquidum (Flüssigkeit, Tropfen), um Magen und Darm zu unterstützen. Solche Produkte werden angewendet, um die Darmgesundheit zu unterstützen und können eine sinnvolle Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung und einer gesunde Lebensweise sein.


Was andere Interessierte fragen:

Warum ist Milchsäure für den Darm wichtig?

Rechtsdrehende L (+)Milchsäure fördert ein gesundes Darmmilieu und unterstützt die Verdauung. Sie wirkt als Säuerungsmittel und kann dem Darm nützliche Bakterien, wie Lactobacillus, zuführen, während sie schädliche Bakterien hemmt.

Darüber hinaus ist Milchsäure physiologisch auch für viele weitere Prozesse im Körper wichtig und spielt zum Beispiel eine Rolle im Stoffwechsel.

Was hat Milchsäure mit Fermentation zu tun?

Milchsäure bildet sich als Ergebnis der Fermentation, einem biochemischen Vorgang, bei dem Zucker in Milchsäure umgewandelt wird. Dies geschieht hauptsächlich bei Milchprodukten, kann aber auch bei der Verarbeitung anderer zuckerhaltiger Lebensmittel auftreten. Spezifische Mikroorganismen, die Milchsäurebakterien, spielen hierbei die zentrale Rolle. Die Bakterien nutzen Zucker als Energiequelle und erzeugen dabei Milchsäure als Nebenprodukt. Dieser Prozess ist nicht nur für die Herstellung von Sauermilchprodukten wesentlich, sondern trägt auch zur Haltbarkeit, Textur und dem Geschmack der Produkte bei.

Für unsere Gesundheit ist der Fermentationsprozess von großer Bedeutung, da die entstandene Milchsäure die Darmflora positiv beeinflussen und zur Stärkung des Immunsystems beitragen kann.

Wie kann man rechtsdrehende Milchsäure einnehmen?

Rechtsdrehende Milchsäure kann in Form von Tropfen, Pulver oder Kapseln eingenommen werden, je nach Hersteller und Produkt.

Was ist der Unterschied zwischen rechtsdrehender und linksdrehender Milchsäure?

Die Anordnung der Moleküle in rechtsdrehender Milchsäure ist anders als bei linksdrehender Milchsäure. Beide können unterschiedliche Wirkungen im Körper haben.

Welche Lebensmittel enthalten natürlicherweise rechtsdrehende Milchsäure?

Rechtsdrehende Milchsäure kommt in verschiedenen Produkten vor, wie Sauermilch, Sauerkraut, Kefir oder bestimmten fermentierten Lebensmitteln.

Kann rechtsdrehende Milchsäure auch äußerlich angewendet werden?

Ja, rechtsdrehende Milchsäure kann für Haut und Haare auch in Cremes, Salben und Kosmetika verwendet werden, z.B. in Duschgels als säuernder Wirkstoff.

Kann rechtsdrehende Milchsäure Wirkung auf die Verdauung haben?

Ja, absolut. Da sie die gesunden Darmbakterien fördert, kann L(+)Milchsäure sich positiv auf die Verdauung und das allgemeine Wohlbefinden von Magen und Darm einwirken.

Sie möchten Ihren Darm unterstützen?

Stöbern Sie gerne durch unsere Produkte und wenden Sie sich bei Fragen einfach über unser Kontaktformular an uns. Wir sind gerne für Sie da!